Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will die Schiffbarkeit des Rheins auch bei extremem Niedrigwasser wie in diesem Sommer dringend verbessern. Politik, Behörden und Industrie hätten sich deshalb bei einem Spitzengespräch auf eine gemeinsame Beschleunigungskommission geeinigt, um alle Ressourcen zu bündeln und mehr Tempo bei der Beseitigung von Engpässen auf Europas wichtigster Binnenwasserstraße zu bekommen, sagte er am Montag nach dem Treffen in Mainz. „Die Binnenschifffahrt ist der wichtigste Verkehrsträger für unsere Industrie“, betonte der BASF-Manager Uwe Liebelt. Wissing nannte den Ausbau der Schifffahrtsstraße eines der „wichtigsten Verkehrsprojekte“ in Deutschland.
Die jüngsten Niedrigstände hatten das Thema Rheinvertiefung wieder in den Fokus gerückt. Wissing hatte sich bereits als rheinland-pfälzischer Verkehrsminister für die Vertiefung der Fahrrinne zwischen St. Goar und Mainz starkgemacht. Ziel ist es, die Fahrrinne von garantierten 1,90 Metern auf durchgängig 2,10 Meter in Bezug auf einen definierten Wasserstand zu vertiefen. Besonders flach ist der Rhein bei Kaub. Bei Niedrigwasser müssen Binnenschiffer den Tiefgang des Schiffes beachten und können weniger Fracht befördern.
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