Foto: dpa Von Peter Stroß
Im Rhein bei Duisburg ist am Dienstagabend ein Vater mit seinem neunjährigen Sohn abgetrieben, beide werden seither vermisst. Die Mutter, die ebenfalls von einer Strömung erfasst wurde, konnte gerettet werden.
Nach ersten Erkenntnissen der Duisburger Polizei habe das Kind gegen 18.45 Uhr am Rhein im Wasser gespielt, als es von einer Strömung erfasst und mitgerissen wurde. Die Eltern seien daraufhin ins Wasser gesprungen, um ihren Sohn zu retten. Der 64-jährige Vater sei dabei ebenfalls abgetrieben worden, die 33-jährige Mutter konnte durch die Hilfe eines in der Nähe angelnden Mannes gerettet werden.
Angler rettet Mutter aus dem Rhein
Der Angler hörte demnach die Hilferufe der Eltern gehört und zog die Mutter mit einem Kescher an Land. Die Polizei leitete eine großangelegte Suchaktion ein, an der sich die Feuerwehren aus Duisburg und Wesel, der DLRG und die Wasserschutzpolizei beteiligten.
Die Suche blieb am Dienstagabend jedoch trotz des Einsatzes von Tauchern und Hubschraubern erfolglos. Bisher konnten die beiden Vermissten, bei den es sich den Angaben der Polizei nach um Duisburger handelt, nicht gefunden worden, teilte die Feuerwehr am späten Dienstagabend mit. Ein Notfallseelsorger kümmere sich um die Angehörigen, teilt die Polizei weiter mit.
Nach vermisstem Vater und neunjährigem Sohn wird weiter gesucht
Am Mittwoch wurde die Suche fortgesetzt. Insbesondere der Uferbereich am Rhein soll abgesucht werden, teilt die Polizei mit. Im Einsatz ist dabei die Wasserschutzpolizei.
Die Polizei warnt seit Jahren davor, im Rhein baden zu gehen. Besonders, wenn Schiffe vorbeifahren, wird es gefährlich. „Fast jedes zweite Wochenende sind wir im Einsatz und müssen Menschen aus dem Rhein retten“, sagt Michael Grohe von der DLRG. Auch in Köln gab es dieses Jahr zahlreiche Einsätze. Die Kölner Feuerwehr wurde seit Anfang Juni bereits Dutzende Male zu Rettungseinsätzen an den Fluss gerufen.
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