Das Angeln auf Zander im Rhein im Winter

Veröffentlicht am 27. November 2024 um 21:00

Das Angeln auf Zander im Rhein im Winter erfordert eine angepasste Strategie, da die Fische in der kalten Jahreszeit weniger aktiv sind und oft tiefer stehen. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:

 

1. Standortwahl

 

Tiefe Bereiche: Zander ziehen sich im Winter häufig in tiefe Gumpen, Rinnen oder Buhnenfelder zurück. Tiefe Löcher oder Bereiche mit langsam fließendem Wasser sind ideale Angelplätze.

 

Strukturreiche Zonen: Uferabbrüche, Steinpackungen und versunkene Bäume sind beliebte Aufenthaltsorte von Zandern.

 

Winterquartiere: Strömungsarme Zonen, wie Häfen oder Buhnenfelder, sind oft Winterquartiere der Zander.

 

 

2. Tageszeit

 

Dämmerung und Nacht: Zander sind nachtaktive Räuber. Besonders in der Abend- und Morgendämmerung hast du gute Chancen.

 

Milder Tag: An Tagen mit milden Temperaturen können sie auch tagsüber aktiver sein.

 

 

3. Köderwahl

 

Gummifische: Gummifische in natürlichen Farben (z. B. Braun, Weiß, Silber) sind ideal. In trübem Wasser kannst du grellere Farben wie Chartreuse oder Pink verwenden.

 

Jigköpfe: Im Winter solltest du leichtere Jigköpfe verwenden, um den Köder langsam zu präsentieren (z. B. 7–14 g, abhängig von der Strömung).

 

Wobbler: Langsam geführte Wobbler sind ebenfalls effektiv, besonders in der Dämmerung.

 

Deadbait (Köderfisch): Ein auf dem Grund präsentierter Köderfisch oder Fischfetzen kann Zander anlocken.

 

 

4. Angeltechnik

 

Langsame Köderführung: Zander sind im Winter träge. Führe den Gummifisch langsam und mit kurzen Pausen über den Grund.

 

Faulenzen: Dies ist eine bewährte Methode: Lasse den Köder nach einem Zug wieder auf den Boden absinken und ziehe ihn dann erneut an.

 

Dropshot-Montage: Die Dropshot-Methode erlaubt eine präzise und langsame Präsentation nahe am Grund.

 

Grundmontage: Bei der Verwendung von Köderfischen kann eine Grundmontage mit einem leichten Blei sinnvoll sein.

 

 

5. Ausrüstung

 

Rute: Eine Zanderrute mit einer Länge von 2,40 bis 3,00 m und einem Wurfgewicht von 20–60 g ist ideal.

 

Rolle und Schnur: Eine Stationärrolle der Größe 3000–4000 mit einer geflochtenen Hauptschnur (0,10–0,14 mm) und einem Fluorocarbon-Vorfach (0,30 mm) sind empfehlenswert.

 

 

6. Wetterbedingungen

 

Leichter Hochdruck: Zander beißen oft besser bei ruhigem Wetter mit leichtem Hochdruck.

 

Wassertemperatur: Sobald die Wassertemperatur stabil bleibt, werden die Fische planbarer.

 

 

7. Geduld

 

Zander sind im Winter oft zögerlich. Achte auf subtile Bisse und setze den Anhieb zeitig, aber nicht zu früh.

 

Viel Erfolg beim Angeln!

 

 

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